Foodtrend 2018: Die Levante Küche

oder zusammen is(s)t man glücklicher 

Foodtrend 2018: Die Levante Küche oder zusammen i(s)st man glücklicher erobert die westliche Welt der Kulinarik. Ihr Erfolg gründet sich in einem Widerspruch, nämlich der Arabisierung der israelischen Küche. Im Fokus steht das gemeinsame Essen. Die arabische Tradition, kombiniert mit der hebräischen Offenheit und Kreativität, sowie der eklektische Zugang zur Kulinarik zeichnet die Levante-Küche aus. 

Was ist die Levante-Küche? 

Die Personifizierung der Levante-Küche ist wohl der Weltenbummler, der durch die ganze Welt reist und der seine eigenen Traditionen mit den neuen Eindrücken, die er auf seinen Reisen unterwegs aufschnappt, verbindet. Ihre Wurzeln hat die Levante-Küche in der gleichnamigen Region an der östlichen Mittelmehrküste. Aus diesem kulturellen Schmelztiegel mit Ländern wie Israel, Syrien und dem Libanon hat sie sich, wie der Weltenbummler, in die weite Welt aufgemacht. Entwickelt hat sich die moderne Levante-Küche vor allem in Israel. Aus den Metropolen wie Tel Aviv und Jerusalem, wo sich Junge israelische Köche von der Liebe der Araber zu hochwertigen und aromatischen Lebensmitteln inspirieren ließen, trugen sie ihre Kreationen hinaus in die Welt. Jeder Zwischenstopp bereicherte die Levante-Küche wiederum und vermischte die arabischen und hebräischen Traditionen mit den dort anzutreffenden Küchenphilosophien. Vor allem an der asiatischen Küche bediente sich die Küche der Levante und heraus kam ein unvergleichliches Konglomerat an Küchentraditionen. 

Typisch sind die vielfältigen kleinen Gerichte namens Mezze. Mit Mezze werden im Nahen Osten nicht nur die kleinen Gerichte beschrieben, sondern wie bereits umschrieben auch die Kultur des Teilens, bei der das Zelebrieren des gemeinsamen Essens im Fokus steht. Die verführerischen Kleinigkeiten werden oft aus Kichererbsen, Auberginen, Tahin, Joghurt oder Oliven zubereitet. Ein weiteres Aushängeschild ist der im Ofen gebackene Blumenkohl. Eine besondere Rolle spielen Hülsenfrüchte, die in unterschiedlichster Weise kombiniert werden. Das berühmteste Beispiel ist Hummus, der Brei aus Kichererbsen, der längst in deutschen Kühlregalen einen Stammplatz hat. 

Ungezwungenheit und Vielfalt 

Die Levante-Küche bringt die Hierarchie der Speisen und der westlich geprägten Menüabfolgen durcheinander. Sind Mezze Vor- oder Hauptspeisen? Das hängt ganz von dir ab. Einzeln serviert geben sie eine wunderbare Vorspeise oder einen Zwischengang ab. In der Summe wird aus ihnen schnell ein Hauptgericht, bei dem jeder in die unterschiedlichen Schälchen greift. Ganz ungezwungen, meist ohne Besteck, nur mit dem Fladenbrot. Levante hat keine Berührungsängste. So finden sich in den Speisen oft die Einflüsse verschiedenster Länderküchen wieder. Probiere es aus selbst zu experimentieren. 

Gemeinschaft genießen 

In der Levamemnte-Küche entstehen Köstlichkeiten für ein Gemeinschaftsessen. Wo viele Speisen auf dem Tisch stehen, starrt keiner auf seinen einsamen Teller. Familie und Freunde werden eingeladen, jeder bedient sich nach Lust und Laune an der bunten Vielfalt auf dem Tisch und im Handumdrehen ist aus dem Essen eine kleine Party geworden. Wenn dann noch jeder seine eigenen Variationen mit(ein)bringt, ist das bunte Treiben perfekt. 

Gewürze: Eine Weltreise für die Zunge 

Langeweile kann man der Levante-Küche nicht nachsagen. Das verhindern schon die spannenden Gewürze, wie Kardamom, Sumach, Bahart, Kumin oder Zaatar. Die Gewürzpalette bedient sich entlang der orientalischen Gewürzstraßen und die Gewürze lassen sich natürlich auch außerhalb von Mezze & Co einsetzen. Wer einmal damit angefangen hat, wird in kurzer Zeit, die spannendsten Kombinationen entdecken. Ganz im Sinne von Levante: Alles ist erlaubt, solange du es zusammen genießt.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert